Auch der Verband der Kompostierer in Österreich widmet sich in den aktuellen KBVÖ News der wichtigen Thematik der Phosphorrückgewinnung:
Text aus: Kompost & Biogas Newsletter - Ausgabe 10/2021
"Durch die steigende Nachfrage nach Düngemitteln gewinnt das Phosphorrecycling immer mehr an Bedeutung. Infolgedessen wurden vom zuständigen Ministerium für den Bundesabfallwirtschaftsplan 2017 die Strategien zur zukünftigen Klärschlammbewirtschaftung und die Vorgaben für eine Phosphor-Rückgewinnung ausgearbeitet.
Dem zufolge soll konkret die landwirtschaftliche Ausbringung von Klärschlamm von Kläranlagen > 20.000 EW60 verboten und gleichzeitig eine verpflichtende Phosphor-Rückgewinnung eingeführt werden.
Der Kompost und Biogas Verband Österreich tritt dafür ein, dass für Qualitätsklärschlämme, unabhängig von der Ausbaugröße einer Kläranlage, der Verwertungsweg einer Kompostierung gemäß Kompostverordnung offenbleibt. Gemäß der Abfallhierarchie entspricht die Klärschlammkompostierung der dritten Stufe „Recycling“, die Verbrennung hingegen der vierten Stufe „sonstige Verwertung“. Somit ist die Kompostierung qualitativ geeigneter Klärschlämme der Verbrennung jedenfalls vorzuziehen.“
Die gesamte Stellungnahme des KBVÖ finden Sie hier:
Stellungnahme